Azubis und erfahrene Fachleute verbrachten vier intensive Tage beim Denkmalcamp der Sto-Stiftung in Fulda. Auf dem Programm standen neben dem Erlernen von historischen Maltechniken auch Besichtigungen und Rundgänge.
Foto: Sto-Stiftung / Christoph Große
Sara Radke (22) ist Malerin und Lackiererin der Fachrichtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege. Sie hat den Lehrgang sehr genossen und Freude daran, ihr bereits bekannte Techniken wie Graumalerei oder Marmorierung anwenden zu können. Darüber hinaus lernte sie weitere Techniken kennen.
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Sören Schulz (24) steckt noch mitten in seiner Ausbildung zum Maler- und Lackierer. Diese absolviert er im Europapark Rust in Baden-Württemberg. Teil seiner speziellen Ausbildung sind historische Techniken. Mit diesen verwandelt er täglich Kulissen und Fassaden in kleine Kunstwerke. Die in Fulda erlernte Grau- und Marmormalerei kommt ihm dabei zugute.
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Beim Rundgang durch das barocke Fulda konnten die Teilnehmer einige der im Seminar erlernten Techniken an und in den Gebäuden der Stadt betrachten. Beim Rundgang dabei waren Projektbetreuer Michael Doll (1. v. r.) und Projektleiter Gregor Botzet (2. v. r). Am Modell der Stadt wurden die einzelnen Stationen der historischen Stadtführung aus der Vogelperspektive rekapituliert.
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Graumalerei ist eine der Imitationstechniken aus dem Praxisprogramm des Seminars. Kirchenmaler Günther Federl (links) und die 22-jährige Sara Radke (rechts) besprechen die Arbeit der Malergesellin an einem typischen Symbol der historischen Maltechnik.
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Eine typische Marmor-Imitation. Die Teilnehmer lernten mittels Werkzeugen wie einem Dachshaarverzieher, Schwämmchen und Schläger Marmor täuschend echt zu imitieren. Das Marmorieren war einst eine bekannte und beliebte Technik, um Wände und Gebäude edel aussehen zu lassen. In den meisten Berufsschulen wird diese Technik nicht oder nicht mehr intensiv genug gelehrt, da sie nur noch selten angewendet wird.
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Zwölf junge Maler konnten bei einem viertägigen Seminar historische Maltechniken wie Graumalerei oder Marmorieren im barocken Ambiente erlernen. Der Lehrgang fand in der Propstei Johannesberg in Fulda statt. Das opulente Gebäude ist achthundert Jahre alt. Der Ursprung des sich einst auf dem Gelände befundenen Klosters reicht bis in das neunte Jahrhundert zurück. Heute gehört die Propstei zu den wichtigsten Zentren der Denkmalpflege in Deutschland.
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